30.01.2024
Gemeinderatssitzung Jan ´24

1. Bebauungsplan „Westlich der Damaschkestr.“

In dem Gebiet liegt ein Grundstück der Größe 3.640 m2, auf dem z. Zt. ein älteres Einfamilienhaus mit einer Garage steht und auf dem nach einem Bauantrag 4 Mehrfamlienhäuser mit je 8 Wohnungen und Tiefgarage entstehen sollen.

Für den Gemeinderat ist es nicht immer einfach, bei Nachverdichtungen den „Daumen zu heben oder zu senken“, muss er doch verschiedene Interessen abwägen:

  • Neuen Wohnraum schaffen, dabei auf Ausgewogenheit achten (gesunde Mischung aus Mietwohnbau und höherwertigem Bau mit Eigentumserwerb)
  • Interesse des Eigentümers, wirtschaftlich zu bauen
  • Ortsbild und Anwohnerinteressen

Argumente wie „das ist aber massiv“ oder „das ist nicht schön“ dürfen bei der Entscheidung des Gemeinderats keine Rolle spielen, weil dies subjektive Kriterien sind. Es geht rein danach, ob der Bau den Festlegungen des Bebauungsplanes entspricht, der zum Beispiel die Geschosshöhe oder das Baufenster (wo darf auf dem Grundstück ein Gebäude errichtet werden) regelt.

Der bestehende Bebauungsplan stammt aus dem Jahr 1986 und passt nicht mehr ganz zu den heutigen Verhältnissen, so dass für den Bau zahlreiche Befreiungen notwendig wären.

Die Verwaltung hat sich nun entschlossen, für das Gebiet den Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren zu überarbeiten und den heutigen Verhältnissen mit maßvoller Nachverdichtung anzupassen. Dem stimmte der Gemeinderat zu. Damit liegt der Bauantrag zunächst „auf Eis“.

2. Bestellung einer weiteren Seniorenbeauftragten

Als Leser unseres Mitteilungsblatts (gelbe Seiten für Senioren) dürfte sie für Sie keine Unbekannte sein: Frau Hadumot Scheidel unterstützt bereits seit mehreren Monaten die beiden Seniorenbeauftragten Herrn Hans-Jürgen Leyh und Herrn Manfred Winkelmann tatkräftig mit ihrem Wissen und Erfahrung rund um das Thema Pflege, egal ob Sie selbst oder ein Angerhöriger betroffen ist.

Der Gemeinderat stimmt zu, sie als zusätzliche Seniorenbeauftragte zu ernennen.

 

3. Vorstellung „Konzept Kulturhof H7“

Jürgen Bachmann, Kulturmanager der Gemeinde Bubenreuth, stellte das Konzept des Kulturhofes vor. Er möchte H7 als Kulturmarke verankern, so dass Ausstellung, Kulturveranstaltungen und Bibliothek nicht nebeneinander existieren, sondern aufeinander Bezug nehmen. Dazu eine Homepage, die lebt und z.B. nicht nur die geplanten Konzerte anzeigt, sondern gleich eine Ticketbuchung erlaubt.

Wir Freien Wähler meinen: Mit der Entscheidung, Herrn Bachmann einzustellen, wurde implizit entschieden, dass die Gemeinde Bubenreuth den Kulturhof verantwortlich betreibt und nicht der Verein Bubenreutheum. Es wurde von Herrn Bachmann (auftragsgemäß) ein durch und durch rundes Konzept vorgestellt. Wir wünschen uns aber bald einen „Businessplan“, aus dem wir die finanziellen Konsequenzen für den Haushalt der Gemeinde erarbeiten. Wir schätzen, dass ca. 3 … 5  neue Mitarbeiter benötigt werden, um das „Konzept dann zu leben und betreiben“.